Über die Veröffentlichung von Standortdaten von modernen Denkmälern
Dass sich die Veröffentlichung von Standorten von (gesetzlich geschützten) Denkmälern manchmal negativ auf den Erhaltungszustand auswirkt, ist kein neues Problem. Raubgrabungen und Vandalismus haben von jeher Grabhügel und als "alter Schrott" empfundene Bauwerke zugesetzt.
Jetzt geht es um eine neuzeitliche Form von "Grabhügeln": Um ehemalige Bunkeranlagen aus der historisch "belasteten" Periode 1933-1945. Die finden sich in der Bundesrepublik u.A. als ehemalige Befestigungsanlagen entlang der westlichen Grenze zwischen Kleve und Basel, also von Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz, das Saarland bis nach Baden-Württemberg. Es handelt sich um mehrere Teilsysteme, jedes mit seinem eigenen historischen und konzeptionellen Hintergrund und Bauzeit, wovon einige seinerzeit um 1937 noch unter dem Begriff "Westbefestigungen" geplant und gebaut wurden.